Vincent Keymer hatte heute einen Lehrgeld-Tag in Sachen Blitzschach beim Schachfestival in Biel. Mit nur 4,5 Punkten aus 14 Runden zeigten ihm die routinierteren Spieler in dieser Disziplin seine Grenzen auf. Natürlich ist es auch etwas anstrengend für einen Neuling in diesen Sphären in jeder einzelnen Partie auf derart erbitterten Widerstand  zu stoßen. Keymer bleibt im positiven Punktebereich mit 22,5 von 44 möglichen und damit auf Platz 4. In Führung liegt Radoslaw Wojtaszek mit 31,5 Punkten vor Adams mit 27,5 und Harikrishna mit 24,5. Offizielle Seite

Boris Gelfand machte bisher beim Turnier der Schachlegenden einen hervorragenden Eindruck, doch dieser verpuffte heute auf bemerkenswerte Art. Es schien fast so als hätte er, der routinierteste GM des Teilnehmerfeldes, vor dem Weltmeister Magnus Carlsen zuviel Respekt oder Angst. Anders ist seine heute miserable Leistung kaum zu erklären. Carlsen gewann Partie Zwei schon nach 19 Zügen mit den schwarzen Steinen und entschied das Duell klar mit 3:0 für sich. Damit ist Carlsen alleiniger Tabellenführer mit 4 aufeinanderfolgenden Siegen. Sein bisheriger Co-Leader Peter Svidler zog gegen Liren Ding den Kürzeren mit 1,5:2,5 und ist nun Dritter. Vor ihm platziert ist jetzt Ian Nepomniachtchi nach seinem 2,5:1,5-Sieg gegen Vassily Ivanchuk. Eine bittere Niederlage gab es für Peter Leko gegen Kramnik mit 1,5:2,5, denn er hatte seinerseits sehr gute Chancen die dritte Partie für sich zu entscheiden. Anish Giri gewann knapp mit 3:2 gegen Anand Viswanathan, der die rote Laterne trägt. Offizielle Seite

Die Bäume wachsen gut für Vincent Keymer, aber noch nicht ganz in den Himmel. In seinem Alter braucht man Niederlagen um dazuzulernen. Eine solche ist heute gegen den Turnierfavoriten Pentala Harikrishna passiert. Der Inder spielte bärenstark ein nachhaltiges Figurenopfer und damit ließ er dem sich windenden jungen Deutschen keine Chance. Da Wojtaszek überzeugend gegen Naiditsch gewann, zog der Pole an Keymer vorbei und führt nun mit 20,5 Punkten vor Harikrishna 18,5 und Keymer 18. Noel Studer feierte seinen zweiten Sieg im Turnier und diesen erneut gegen den Spanier David Anton Guijarro. Offizielle Seite

Das Turnier Legends of Chess ist das vierte Online Turnier der Magnus Carlsen Tour und verspricht mit seinem Namen nicht zu viel. 10 schon zu Lebzeiten legendäre Schachgrößen treten gegeneinander an um den Sieger des hervorragenden Turniers zu ermitteln. Einen brillanten Start mit jeweils drei Siegen in den Minimatches der Vorrunde legten Weltmeister Magnus Carlsen und Peter Svidler hin, der schon immer als bärenstarker Duellant gilt. Die besten vier Spieler ziehen am Ende in die KO-Phase. Die beiden Tabellenführer weisen jeweils 9 Punkte auf. Die besten Chancen auf die weiteren Plätze die für die Teilnahme an KO-Phase berechtigen, haben derzeit Ian Nepomniachtchi (8 Punkte) und überraschenderweise der Älteste im Feld Boris Gelfand mit 6 Punkten. Am Tabellenende stehen ungewohnterweise Anand Viswanathan und Liren Ding mit 0 Punkten. Offizielle Seite

Trotz einer gestrigen Niederlage gegen den Rou,tinier des Turnier Michael Adams hat sich Vincent Keymer nach einem aufregenden Sieg wieder an die Tabellenspitze gekämpft. In einer nicht fehlerlosen Partie im Königsinder mit heterogenen Rochaden bezwang er Arkadij Naiditsch nach nur 28 Zügen. Dieser Sieg bescherte ihm eine 1,5-Punkte-Führung vor dem Polen Radoslaw Wojtaszek, der gegen Adams remisierte. Harikrishna kam gegen Noel Studer nicht über Remis hinaus und hatte sogar Glück nicht zu verlieren. Einen Schwarzsieg errang David Anton Guijarro gegen Romain Edouard. Offizielle Seite

Einen souveränen Sieg beim 39. Open in Sankt Veit an der Glan feierte der kroatische Großmeister Ante Saric mit 7,5 Punkten. Hinter ihm platzierten sich der erst 16-jährige FM Jan Subelj aus Slowenien und GM Davor Rogic mit jeweils 7 Punkten. Ein großartiges Turnier spielte die 2008 geborene deutsche Nachwuchshoffnung Leonardo Costa (Schachklub München-Südost), der in seinem zahrten Alter eine tolle Performance von 2394 erspielte und einen großartigen 5 Platz erreichte vor zahlreichen Titelträgern. chess-results

Wer befürchtet hatte, dass Vincent Keymer nur im Rapid einen deutlichen Spielstärkesprung gemacht hat wurde heute beim Großmeister-Triathlon in Biel eines besseren belehrt. Mit einer brillanten Partie sowohl von der Eröffnungsvorbereitung als auch in positioneller und am Ende in taktischer Hinsicht, hat Keymer den Supergroßmeister David Anton Guijarro (Elo 2703) in klarer, überzeugender Manier geschlagen. Man muss kein Prophet sein um vorauszusehen, dass er in den 2700er Bereich vorstoßen wird. In der heutigen Partie hatte er in allen Partiephasen alles im Griff, dieses Eindrucks konnte man sich nicht erwehren. Der vielseitig interessierte Keymer wird erst im November 16 Jahre alt. Mit dem heutigen Sieg hat er die Führung beim Großmeisterturnier mit 14 Punkten übernommen. Einen weiteren Tagessieg bei dieser ersten klassischen Partie des Turniers konnte Arkadij Naiditsch nach einem katastrophalen Fehler von Noel Studer feiern. Zweiter ist Radoslaw Wojtaszek (13,5) vor Pentala Harikrishna (11,5). chess24

Ein stark besetztes Einladungsturnier gab es in der umtriebigen spanischen Schachstadt Leon. Vier der besten jungen Talente der Welt spielten hier ein Knockoutturnier. Im Halbfinale gab es aufregende Duelle zwischen Andrey Esipenko und Nodirbek Abdussattorov, das Erstgenannter beim Stand von 3:3 im Armageddon für sich entscheiden konnte und zwischen Alexey Sarana und Sarin Nihal, das 3,5:2,5 für den Russen endete. Das Finale gewann dann Esipenko in der entscheidenden sechsten Partie mit 3,5:2,5. chessbomb

Vincent Keymer hat einen gewaltigen Sprung bezüglich der Reife seines Spiels gemacht wie es den Anschein hat. Er ist der elomäßig der Underdog in einem hervorragenden Feld beim Großmeisterturnier des Schachfestivals in Biel. Aber natürlich weiß jeder Teilnehmer, dass Keymer hervorragendes Potential hat. Das Feld ist von den Nationalitäten her bunt gemischt und auch hinsichtlich Routiniers und jungen aufstrebenden Spielern. Nach 7 Rapidpartien führt Weltklassemann Radoslaw Wojtaszek mit großartigen 10 von 12 möglichen Punkten. Dahinter folgen Pentala Harikrishna und Vincent Keymer, der bisher großartig spielt. 4 Siege, 2 Remis und nur eine Niederlage gegen den Tabellenführer. Am 21.7. folgen dann die klassischen Partien. Ein tolles Turnier spielte Keymer auch beim Auftakt im Chess960. Dort belegte er den zweiten Platz mit 5 Punkten aus 7 Runden hinter Harikrishna 5,5 und vor Wojtaszek 4,5. Alexander Donchenko wurde hier mit 3,5 Punkten Fünfter. chess24

Beim Jaques-Lemans-Open in Sankt Veit an der Glan hat IM Adrian Gschnitzer vom SV 1947 Walldorf die Führung gemeinsam mit GM Davor Rogic (Kroatien) und FM Jan Subelj aus Slowenien mit 4,5 Punkten aus 5 Runden übernommen. Zuletzt schlug er den österreichischen FM Florian Sandhöfner und IM Leon Mazi aus Slowenien. Als nächstes wartet der russische GM Andrey Orlov als Gegner. chess-results