Die Lindores Abbey Rapid Challenge ist nach dem Carlsen Invitational das zweite Online Superturnier der Magnus Carlsen Tour und erneut mit dem hervorragenden Preisfond von 150 000 Dollar ausgestattet. Die Bedenkzeit beträgt 15 Minuten + 10 Sekunden pro Zug. Die Vorrunde umfasste 11 Runden und es konnte sich Hikaru Nakamura nach überzeugender Leistung und sogar ohne Niederlage mit 7,5 Punkten durchsetzen. Den zweiten Platz holte sich Sergey Karjakin mit einem halben Zähler dahinter. Dritter wurde Yangyi Yu vor den punktgleichen Wesley So, Magnus Carlsen und Liren Ding. Da sich die ersten 8 für das Viertelfinale des folgenden K.O.-Turniers qualifizieren waren auch die Plätze 7 und 8 von Daniil Dubov und Levon Aronian wichtig. Tolle Spieler wie Grischuk, Firouzja, Duda und Wei sind draußen. chess24

Nach dem fulminanten Start von Alexandra Kosteniuk lief es nicht mehr so gut für die Ex-Weltmeisterin und sie platzierte sich nur auf dem 4. Rang. Sie wurde überflügelt von den beiden punktgleichen Kateryna Lagno (Russland) und der Chinesin Tingjie Lei, die beide wie Magnus Carlsen im Männerturner jeweils starke 12 Punkte sammeln konnten. Einen halben Zähler dahinter belegte die Kasachin Zhansaya Abdumalik den dritten Platz. Elisabeth Pähtz enttäuschte mit nur 4,5 Punkten und dem vorletzten Platz. chess24

Beim toll besetzte Fide Online Steinitz Memorial wurde von Weltmeister Magnus Carlsen überzeugend und überlegen gewonnen, obwohl es zwischendurch gar nicht so klar zu vermuten war. Er gewann trotz drei Niederlagen mit 12 Punkten aus 18 Runden. Auf dem zweiten Platz landete Daniil Dubov mit 10 Punkten vor Peter Svidler mit 9,5. Sehr überraschend landete Alexander Grischuk auf dem letzten Platz mit 7,5 Punkten. chess24

Im Frauenturnier brillierte heute Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk mit überragenden 5,5 Punkten aus den sechs Runden. Platz zwei und drei nehmen die beiden Chinesinnen Zhongyhi Tan (4 Punkte) und Tingjie Lei (3,5 Punkte) ein. Auch Elisabeth Pähtz ist mit von der Partie und wird auf einen besseren zweiten Tag hoffen. Sie hat jetzt 2 Punkte auf der Habenseite. Heftige sechs Niederlagen kassierte die Peruanerin Deysi Cori und damit liegt sie natürlich abgeschlagen auf dem letzten Platz. chess24

Das Fide Online Steinitz Memorial ist ein sehr stark besetztes Double-Round-Robin Turnier, das mit einem sehr guten Preisfond von 30 000 Euro ausgestattet ist. Die Bedenkzeit beträgt 3 Minuten + 2 Sekunden Increment. Jeweils 10 Spieler kämpfen um den Turniersieg im offenen und im Frauenturnier. Nach Tag eins und sechs Runden führt Weltmeister Magnus Carlsen die Tabelle mit 4 Punkten an. Dahinter folgen Xiangzhi Bu, Daniil Dubov und Shakhriyar Mamedyarov. Carlsen kassierte eine Niederlage gegen Anton Korobov nach einem krassen Eröffnungsfehler. Offizielle Seite

Die ungarischen Damen können sich über einen starken Nachwuchs nicht beklagen. Im "Rückkampf" Deutschland gegen Ungarn mit allerdings anderen Teams konnten sich die Ungarinnen erneut souverän durchsetzen und das obwohl Deutschland laut Elozahlen favorisiert waren. Am 21. April hatte der Vergleichskampf 12,5:3,5 geendet und nun siegten die Magyaren erneut klar mit 11,5:4,5. Nur Hanna-Marie Klek schaffte mit 2 Punkten aus vier Partien eine ausgeglichene Bilanz. Lara Schulze und Filiz Osmanodja schafften 1 Punkt und Annmarie Mütsch 0,5. Offizielle Seite

Play for Russia ist ein heute zu Ende gegangenes Benefizturnier zugunsten der regionalen Insitutionen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Initiator war Vladimir Kramnik, der weitere sieben große Spieler gewinnen konnte für dieses Online-Turnier. Ein Karriereende scheint kein Schaden zu sein wie Ex-Weltmeister Kramnik nach einer überragender Vorrunde mit 10,5 aus 14 Runden unter Beweis stellte. Die ersten vier qualifizierten sich für das Finale. Neben Kramnik waren dies Peter Svidler, Alexander Grischuk und Evgeny Tomashevsky. Im Halbfinale konnte sich dann Grischuk gegen Kramnik mit 2:1 und Tomashevsky mit 1,5:0,5 gegen Svidler durchsetzen. Das Finale gewann Grischuk dann mit seiner ganzen Klasse souverän mit 3:0. chess24

Durch den klaren Sieg in der Vorrunde reichte dem Team China ein Remis heute gegen die USA um den Nations-Cup für sich zu entscheiden und genau so kam es. Nach Siegen des überragenden Fabiano Caruana (7,5 Punkte aus 9 Partien) über Yi Wei und einen weiteren Sieg von Yangyi Yu (7,5 aus 10) endete das spannende Finalduell 2:2. Selbstverständlich war dieser Turniersieg für die brillant aufgetretenen Chinesen hochverdient. Eine gelungene Veranstaltung, die die Fide hoffentlich auch nach dem Corona-Problem fortsetzt. Der Preisfond hatte 180 000 Dollar betragen. Offizielle Seite

Großmeister Daniel Fridman gewann vor sage und schreibe schon 15 Jahren die erste Deutsche Internet-Blitzmeisterschaft und nun wiederholte er diesen Coup  trotz junger und sehr starker Konkurrenz. Mit überragenden 10,5 Punkten aus 13 Runden ließ er gestern die gesamte Konkurrenz hinter sich. Die große Nachwuchshoffnung GM Vincent Keymer holte nach einer ebenfalls tollen Leistung den Vizetitel mit 9,5 Punkten vor GM Georg Meier. Der erst 13-Jährige Jonas Eilenberg schlug sich tapfer und erreichte 2,5 Punkte und ließ sogar IM Elisabeth Pähtz (2 Punkte) hinter sich. schachbund

Es hätte kaum spannender sein können in den letzten beiden Runden des Fide Online Nations-Cup. In Runde 9 gab es die Auseinandersetzung USA-Europa und Letzerer konnten sich durchsetzen nach 3 Remis und dem einzigen Sieg durch Nana Dzagnidze über Irina Krush. Es sah also gut aus für die Europäer, denn man hatte einen Zähler Vorsprung vor dem direkten Konkurrenten USA und diese hatten in der letzten Runde gegen das bis dahin dominante China anzutreten und selbst musste man gegen den Rest der Welt antreten, die Tabellenletzter waren. Doch es kam ganz anders. Die USA kämpften mit allem was sie hatten und schlugen den Favoriten mit 2,5:1,5 obwohl Nakamura gegen Ding an Brett 1 verlor. Doch Caruana schlug Hao Wang und Wesley So siegte gegen den bis zu diesem Zeitpunkt großartig auftrumpfenden Yangyi Yu. Europa kam hingegen nicht über ein 2:2 gegen das Rest der Welt-Team hinaus. Firouza hatte Aronian bezwungen und Duda sorgte für den vollen Punkt der Europäer. Firouzja hatte in Runde 9 auch Sergey Karjakin geschlagen. Am Ende entschied ein halber Brettpunkt für die USA im Rennen um den Finaleinzug. Die Chinesen war mit einem Vorsprung von 4 Punkten als Sieger dieser Vorrunde hervorgegangen, aber morgen im Finale werden die Karten ganz neu gemischt. Die Chinesen hätten jedenfalls den Turniersieg verdient. Offizielle Seite