Der seit Jahren für Bad Mergentheim spielende russische Großmeister Alexandr Karpatchev führt die 36. Auflage traditionsreiche Schachfestival in Bad Wörishofen mit 5,5 Punkten nach sechs Runden an. Zuletzt schlug er seinen favorisierten Landsmann GM Vladimir Burmakin. Verfolger mit einem halben Zähler sind im Moment GM Evgeny Vorobiov (Russland), GM Yago Santiago aus Brasilien und der Inder IM G. Akash. Bester Deutscher ist derzeit IM Dieter Pirrot auf Rang 8, der Dauergast beim Schachfestival ist. Offizielle Seite

Im absoluten Spitzenkampf der Senioren-Team-WM traf das Team der Lasker Schachstiftung auf den Tabellenführer USA. Die Amerikaner erkämpften sich ein leistungsgerechtes 2:2, was ihre Spitzenposition mit 2 Zählern Vorsprung festigte. Auf deutscher Seite punktete Alexander Graf gegen Alexander Shabalov und bei den Amerikanern siegte Igor Novikov gegen Jakob Meister. Das deutsche Spitzenteam hatte zuvor zwei Unentschieden abgegeben gegen die Slowakei und dann gegen das russische Team Yamal. Hinter den USA liegen Tschechien und Island. Lasker liegt auf dem 6. Platz und hat noch Chancen auf eine Medaille. In der Ü65-Klasse spielten drei deutsche Teams an den Spitzentischen. Deutschland 1 ging leider gegen Israel mit 0,5:3,5 unter. Deutschland 2 verlor gegen Russland 1:3. Für eine Überraschung sorgte das Team Die Franken mit Klaus Klundt am Spitzenbrett. Es schlug Ungarn, das mit 1 GM und 3 IM angetreten war erstaunlicherweise mit 2,5:1,5. Es liegen nun sage und schreibe 5 Teams mit je 10 Punkten an der Spitze, Israel, Russland, Frankreich, Deutschland 1 und Die Franken. Offizielle Seite

Beim Kampf der Generationen beim sogenannten Nußknackerturnier in Moskau haben sich die erfahrenen Spieler gegen die jungen aufstrebenden Stars in 12 langen Runden mit 27:21  durchgesetzt. Das Team der Könige bestand aus Evgeny Najer (4,5 Punkte), Alexei Shirov (6,5), Evgeny Tomashevsky (8) und Boris Gelfand (8). Die Prinzen traten in der Besetzung Alexey Sarana (6), Andrey Esipenko (7,5), Daniil Yuffa (3) und Semyon Lomanov (4,5) auf. chess24

Beim Fide-Grand Prix in Lausanne hat die Georgierin Nana Dzagnidze die Führung nach einem verdienten Schwarzsieg über die amtierende Weltmeisterin in einem Abtausch-Damengambit übernommen. Sie hat nun 6 Punkte aus 9 Runden aufzuweisen. Endlich ihren zweiten Sieg schaffte Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk gegen Marie Sebag und damit gab sie die rote Laterne an die Französin weiter obwohl beide nun mit 3 Punkten gleichauf sind. Den zweiten Platz belegt derzeit Aleksandra Goryachkina mit 5,5 Punkten. Offizielle Seite

Die Senioren-Team-Weltmeisterschaft hat gestern in der tschechischen Metropole Prag begonnen. Das Team der Lasker-Schachstiftung mit den Großmeistern Alexander Graf, Artur Jussupow, Felix Levin, Jakob Meister und Dr. Gerhard Köhler ist auf Setzlistenplatz Nummer Zwei in der Ü-50-Klasse hinter den USA und vor Tschechien gelistet. Hier sind 55 Mannschaften am Start. Zum Auftakt gab es zwei klare Siege für Lasker. und auch für Deutschland 1. In der Ü-65-Klasse ist Russland Favorit vor Deutschland und Tschechien. Bei Deutschland spielen Rainer Knaak, Dr. Evgueni Chevelevitch, Vlastimil Hort und Stephan Buchal. Hier gab es jeweils zwei Siege für die Teams Deutschland 1, 2 und 3 und den Schachfreunden Leipzig. Offizielle Seite

Beim Damen Grand Prix in Lausanne ist definitiv alles an Ergebnissen möglich. Dass die Tabellenletzte die Tabellenführerin schlagen kann mag vielleicht manchmal verwundern, aber die Letzte hieß in diesem Fall Alexandra Kosteniuk. Sie schlug Dronavalli Harika mit den weißen Steinen. Überzeugend gewannen Zhansaya Abdumalik gegen Antoaneta Stefanova und die sehr stark auftretende Alina Kashlinskaya, die bisher selten in Turnieren einer solchen Kategorie zu sehen war. Gar nicht in Fahrt kommt Weltmeisterin Wenjun Ju, die nun auf Platz 9 mit 2,5 Punkten steht. Es führen die beiden Russinnen Kashlinskaya und Goryachkina mit je 4 Punkten. Offizielle Seite

Mit einer insgesamt überragenden Leistung mit gesammelten 8 Punkten aus 10 Runden und einer tollen Partie in der Schlussrunde hat Alexander Donchenko den Vergleich der Weltauswahl mit der Schweiz abgeschlossen. Er krönte seine Leistung mit einem sehenswerten Sieg am Ende gegen Theo Stijve. Am Ende hieß es 32,5:17,5 für die Weltauswahl. Insgesamt zweitbester Spieler des Turniers war der Schweizer Noel Studer mit 7 Punkten. Offizielle Seite

Der durch den Weltcupsieg qualifizierte WM-Kandidat Teimour Radjabov aus Aserbaidschan hat die Teilnahme am Kandidatenturnier in Jekaterinburg wenige Tage vor dem Beginn abgesagt. Das ist nicht nur wegen des Zeitpunkts eine große Überraschung. Die FIDE verkündet diese Nachricht mit der Bemerkung, dass Radjabov persönliche Gründe angegeben habe. Radjabov dementierte das postwendend auf Instagram, dass Persönliches der Grund dafür sei. Ein baldiges Statement kündigte er an mit der Veröffentlichung eines Briefwechsels mit der FIDE. Man kann dabei eine Auseinandersetzung mit dem Weltschachbund vermuten, vielleicht auch wegen des krassierenden Coronavirus. Der glückliche Nachrücker ist der Franzose Maxime Vachier-Lagrave, der sehr unglücklich bei der Qualifikation gescheitert war. Verdient hat er die Teilnahme allemal. chess24

Alexander Donchenko hat zwar in Runde 8 völlig unnötig seine Weißpartie gegen Fabian Bänziger verloren, aber in Runde 9 schlug er postwendend wieder zu und besiegte Aurelio Colmenares. Es war jedoch großes Glück auf seiner Seite, denn er stand im MIttelspiel auf Verlust. Er bleibt damit bester Spieler des Turniers vor der Schlussrunde mit nunmehr 7 Punkten. Das Weltteam ist mittlerweile entteilt und führt uneinholbar mit 29:16. Bester Schweizer ist Noel Studer mit ebenfalls hervorragenden 6,5 Punkten. Offizielle Seite

Beim Fide-Grand Prix in Lausanne haben die beiden Führenden Dronavalli Harika aus Indien und die Russin Aleksandra Goryachkina bisher die beste Form und überzeugende Leistungen gebracht. Die Russin bezwang Antoaneta Stefanova aus Bulgarien in überzeugender Manier in einer Pirc-Verteidigung und Harika schlug Nana Dzagnidze ebenfalls klar mit den schwarzen Steinen. Beide führen jetzt mit 3 Punkten aus vier Runden. Einen katastrophalen Start legte Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk hin. Heute kassierte sie bereits ihre dritte Niederlage in der Partie gegen Zhansaya Abdumalik und sie ging dabei böse unter. Sie ist abgeschlagen am Tabellenende mit nur einem Remis auf der Habenseite. Offizielle Seite