Vincent Keymer, der Großmeisteranwärter und große Schachhoffnung Deutschlands hat das Fischerrandom-Schachturnier im Rahmen des Schachfestivals in Biel gewonnen. Er gewann das Turnier mit 6 Punkten vor Artur Jussupow und Marco Gähler, die je 5,5 Punkte erzielt hatten. Beim Rapidturnier hatte er mit 7 Punkten den 5. Platz erreicht und Alexander Donchenko den 8. Rang (6,5). Hier gewann Mikhail Antipov aus Russland mit 8 Punkten vor Haik Martirosyan (Armenien) und Tamir Nabaty aus Israel - beide mit 7,5 Punkten. Offizielle Seite Offizielle Seite

So klar wie der gestrige Sieg von Shakhriyar Mamedyarov war, so klar war auch der Weißsieg von Maxim Vachier-Lagrave in einer italienischen Partie. Der Franzose überspielte den Aserbaidschaner nach allen Regeln der Kunst mit klugem Lavieren und zwang ihn schon nach 32 Zügen zur Aufgabe. Morgen folgen die ersten Schnellpartien. chess24

Das hervorragend besetzte Schachfestival in Biel begann gestern mit dem Rapid-Turnier, das von Peter Leko dominiert wurde. Er holte drei Siege bei vier Remis und nach dem Punktesystem bedeutete das 10 Punkte. Zweiter war Sam Shankland mit 9 Punkten vor Vidit Santosh Gujrathi und Parham Maghsoodloo, die je 8 Punkte sammelten. Nun folgen vier klassische Partien. Die erste wurde bereits heute absolviert und Leko gewann auch diese Auftaktpartie souverän gegen Sebastian Bogner, der im Rapid Letzter geworden war. Sein Landsmann aus der Schweiz Niko Georgiadis zog den Kürzeren gegen Sam Shankland in einem Najdorf-Sizilianer. Shankland hatte mutig eine Figur gegen drei Bauern geopfert. Vidit ließ Jorge Cori keine Chance und Maghsoodloo siegte mit Schwarz verdient gegen den jungen usbekischen Großmeister Nodirbek Abdussattorov in einem klassischen Sizilianer. Offizielle Seite

Mit einem erstaunlich einfach wirkenden Auftaktsieg beim Finale des Fide Grand Prix Turniers in Riga hat Shakhriyar Mamedyarov einen ersten Schritt zum Turniersieg gemacht. In einem Grünfeldinder spielte der Aserbaidschaner eine Nebenvariante mit dem überraschenden 7.Da4+. Nach wenigen weiteren Zügen sah sich Vachier-Lagrave bereits in einer kritischen Stellung. Der Überraschungseffekt, den Mamedyarov anstrebte, entpuppte sich als Volltreffer, denn er gewann die Partie schon nach 28 Zügen. chess24

Die Seniorenmeisterschaft eines Landes ist im Normalfall nur von nationaler Bedeutung, doch die US-Seniors-Championship war etwas Besonders, denn es nahmen viele Stars aus vergangenen Tagen teil wie etwa Jaan Ehlvest, Alexander Goldin, Larry Christiansen, Joel Benjamin, Maxim Dlugy, Alex Yermolinsky usw.. Immerhin gab es 12000 Dollar für den Sieger. Es siegte Alexander Shabalov, mit 51 Jahren der Jungspund im Feld. 6 Punkte aus 9 Runden standen für ihn zu Buche und er verwies Gregory Kaidanov und Alexander Goldin auf die Plätze zwei und drei. Offizielle Seite

Die beiden Vorzeige-Champions aus China Ding Liren und Weltmeisterin Ju Wenjun haben sich in Duellen mit zwei Gästen gemessen und waren klare Favoriten. Ding Liren musste sich in Wenzhou aber dem starken Russen Dmitry Andreikin in vier klassischen Partien mit 1,5:2,5 geschlagen geben nachdem der Russe eine sehr stark vorgetragene Partie mit Weiß in einem Spanier gewonnen hatte. Ding büßte durch diese Niederlage knapp 10 Elopunkte ein. Ju Wenjun hingegen hatte keine Mühe die Georgierin Bela Khotenashvili mit 2,5:0,5 zu schlagen. Offizielle Seite

Der kroatische Großmeister Ante Brkic wurde Sieger des Schwarzacher Opens in der idyllisch gelegenen Gemeinde in Österreich. Er gewann mit 7 Punkten vor dem punktgleichen Überraschungsmann FM Jernej Spalir (Slowenien), der GM Robert Zelcic in der Schlussrunde schlug. Den dritten Platz belegte GM Hrvoje Stevic aus Kroatien mit 6,5 Punkten. Bester Deutscher wurde der titellose Deutsche Richard Bethke (SF Neuberg) mit sehr guten 8. Rang und 6 Punkten. chess-results

Der mittlerweile 58-jährige frühere Weltklassespieler Predrag Nikolic, der seit Jahren für Solingen spielt, schlägt immer noch eine scharfe und starke Klinge. Heute entschied er die Kronengruppe des Schachturniers im holländischen Leiden für sich. Er holte als Einziger 6 Punkte aus den 9 Runden. Platz zwei und drei gingen an die indischen Großmeister Lalith Babu und Sengupta Deep mit je 5,5 Punkten. Das gleichzeitig stattfindende Open gewann der Inder Chanda Sandipan mit 7,5 Punkten vor Lai Hing Ting aus (Niederlande) und Sergey Ivanov aus Russland mit je 6,5 Punkten. Offizielle Seite

MIt einer bärenstarken Leistung überraschte FM Thomas Michalczak (Südlohner SV) die Turnierfavoriten und siegte beim Sparkassen-Open in Dortmund mit überragenden 7,5 Punkten. Er profitierte davon, dass sein nach der 8 Runde punktgleiche Konkurrent GM Daniel Hausrath in der Schlussrunde mit Weiß gegen IM Alina Kashlinskaya verlor. Haurath wurde dennoch Zweiter mit 7 Punkten vor seiner punktgleichen Bezwingerin. Elofavorit GM Alexander Bagrationi (Ukraine) wurde Vierter mit 6,5 Punkten. Offizielle Seite

Der gebürtige Kubaner Leinier Dominguez, der seit 2018 in den USA lebt und die dortige Staatsbürgerschaft hat, ist Sieger des Sparkassen Chess Meetings in Dortmund mit 4,5 Punkten. Heute in der Schlussrunde genügte ihm ein mit der Semi-Tarrasch-Variante souverän erkämpftes Remis mit Schwarz gegen den Polen Wojtaszek, der mit 4 Punkten den dritten Rang holte. Den zweiten Platz (4 Punkte) durch den einzigen Tagessieg holte Ian Nepomniachtchi, der Daniel Fridman nach einer starken Endspielleistung in einem Grünfeldinder niederrang. 4 Punkte holten auch Richard Rapport und Teimour Radjabov. Die beiden deutschen Großmeister Liviu-Dieter Nisipeanu und Daniel Fridman landeten wie Kaido Kulaots mit 2,5 Punkten auf den hinteren Plätzen. Offizielle Seite