Es kam wie es kommen musste und sollte - zumindest im Spannungssinne der mitfiebernden Schachfreunde. Es kommt am Sonntag zum alles entscheidenden Duell zwischen dem amtierenden Meister und hohen Favoriten Baden-Baden und dem starken Widersacher Viernheim. Während Baden-Baden einen leichteren Stein aus dem Weg räumte mit einem 7:1 gegen Aachen, gewann Viernheim gegen den harten Brocken Deizisau mit 5:3 nach einem aufregenden Kampf mit tollen Partien. Matthias Blübaum hätte nach einem Fehler von Korobov mit einem stillen Königszug die Partie für sich entscheiden können, entschied sich aber für einen schnellen Remisweg. Vincent Keymer hatte Vorteil, aber sein Kontrahent Bassem Amin hatte eine nicht zu knackende Festung aufgebaut. Mamedyarov siegte mit Weiß gegen Gata Kamsky. Einen klaren Kantersieg mit 7:1, überraschend in dieser Höhe, schaffte Solingen gegen die Schachfreunde Berlin. Bremen gewann gegen Bayern München mit 5:3. chess24

In der Banter Blitz Serie stehen zwei weitere Sieger in deren Qualifikationsgruppen fest. In der Gruppe F gewann der russische Großmeister Grigoriy Oparin gegen den Niederländer GM Benjamin Bok mit einem letztlich souveränen 5:2 und kann nun die Weltklasse im Finalturnier fordern. Ebenso erfolgreich in einem Duell auf Augenhöhe war der Brite GM Gawain Jones mit 4,5:3,5 gegen den Russen Sanan Sjugirov. chess24

Drei Teams ragen heraus beim Meisterschaftsturnier der Schachbundesliga. Selbstverständlich darunter ist der amtierende Meister Baden-Baden, der Solingen die dritte Niederlage dieses Turniers beibrachte und mit 6:2 gewann. Und das obwohl Fabiano Caruana gegen einen hervorragend aufgelegten Erwin L'Ami unterlag. Der Holländer zeigte seine taktische Stärke in einer sehr aggressiv vorgetragenen Partie. Viernheim hält weiter Schritt und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bis zum direkten Duell der ganz ernste Konkurrent um den Titel sein. Eine Musterpartie im Grünfeldinder spielte hier Mamedyarov mit Schwarz gegen Laurent Fressinet. Ein ganz souveräner Sieg mit 6:2 über Bremen. Deizisau ist die dritte bärenstarke Truppe dieses Turniers und hatte keinerlei Mühe den Aachener SV mit 7,5:05, abzufertigen. Sehenswert war hier besonders die Gewinnpartie von Georg Meier in Karpov'scher Manier. Vincent Keymer siegte zum dritten Mal in Folge, aber sein Gegner IM Piceu gab etwas zu früh auf. Schließlich nutzte Bayern München die seltene Favoritenrolle zu einem starken 5:3-Erfolg gegen die Berliner Schachfreunde. chess24

Peter Svidler und Maxime Lagarde stehen im Finale der Guppe H der Banter Blitz Serie. Während das Duell Svidler-Yilmaz mit 4,5:0,5 sehr einseitig verlief war das Duell zwischen Maxime Lagarde und David Howell ein spannender Schlagabtausch. Lagarde riss das Ruder herum und siegte mit zwei Gewinnpartien am Ende mit 6:5. chess24

Wesley So ist ein ungeheuer sicherer Spieler und das selbst in den schnellen Disziplinen. Diese Zähigkeit bescherte ihm in jeder einzelnen Partie einen halben oder ganzen Punkt beim Saint Louis Rapid&Blitz. Am Ende der drei Tage hatte er 6,5 Punkte und war Erster vor Magnus Carlsen mit 6 Punkten. Den dritten Platz teilten sich Ian Nepomniachtchi und Alexander Grischuk. In der Gesamtwertung muss man die erreichten Punkte mal zwei nehmen, denn die Gewichtung im Rapid ist doppelt im Vergleich zum Blitzwettbewerb. Das heutige Blitzen sah einen souveränen Magnus Carlsen, der 6,5 Punkte machte. Nakamura holte 5,5 Punkte und Nepomniachtchi und So jeweils 5. In der Gesamtwertung liegt Magnus Carlsen mit 18,5 Punkten einen halben Zähler vor Wesley So. Morgen folgt der Schlusstag des Turniers. chess24

Heute gab es eine Doppelrunde beim Meisterschaftsturnier der Schachbundesliga und Titelverteidiger Baden-Baden ließ es mit seiner Weltklassemannschaft erneut richtig krachen mit zwei Kantersiegen. In der Vormittagsrunde schlug man Bayern München mit einem 7:1 und am Abend fertigte man die Schachfreunde Berlin mit dem gleichen Ergebnis ab. Viernheim hält punktemäßig derzeit Schritt mit den Baden-Badenern. Das Team ist schlecht ausrechenbar, denn jedesmal spielte eine andere Größe an Brett 1. Man schlug die Berliner Schachfreunde mit 6:2 und dann mit Mamedyarov an Brett 1 gewann man mit 5:3 gegen Solingen. In der siebten und letzten Runde kommt es dann wohl zu einem entscheidenden Showdown zwischen beiden Teams. Werder Bremen und Deizisau sind die Verfolger mit jeweils 4 Punkten. Im direkten Duell konnte sich Deizisau mit den deutschen Großmeistern mit 5:3 durchsetzen. Vincent Keymer hat heute zwei Siege gegen Jan Werle und Noel Studer feiern können. Er bewegt sich geradewegs auf die 2600 Elo zu. Auch Matthias Blübaum überzeugte hatte mit einem Sieg über Zahar Efimenko. Morgen kommt es zu den reizvollen Paarungen Viernheim-Bremen und Baden-Baden gegen Solingen. chess24

In den Qualifikationsgruppen F und G der BanterBlitz-Serie stehen die zwei Finalpaarungen nun fest. In der Gruppe F werden der Niederländer Benjamin Bok (4,5:3,5-Sieg über Adhiban) und Grigoriy Oparin (4,5:3,5-Sieg über Abdusattorov) aufeinander treffen. In der Gruppe G setzten sich Gawain Jones (4,5:2,5 gegen Grandelius) und Sanan Sjugirov (4,5:2,5 gegen Gozzoli) durch. chess24

Nach dem Champions Showdown im Schach 960 folgt gleich das Saint Louis Blitz&Rapid-Weltklasseturnier. Es sind nun nach dem heutigen zweiten Tag sechs von neun Partien gespielt und es führt trotz Verbindungsproblemen, woraus eine Niederlage gegen Nepomniachtchi resultierte, Magnus Carlsen mit 9 Punkten (2 Punkte für einen Sieg, 1 für Remis beim Rapidschach). Den zweiten Platz teilen sich im Moment Wesley So und Ian Nepomniachtchi mit jeweils 8 Punkten. Hikaru Nakamura kam noch nicht in Fahrt und er steht bei 5 Punkten. Letzter mit 3 Punkten ist Alireza Firouza, dessen Stunde vielleicht im Blitzen kommen wird. chess24

Das Bundesliga-Meisterschaftsturnier in Karlsruhe (Ausrichter Baden-Baden) hat heute begonnen mit der ersten von sieben Runden. Die teilnehmenden Teams wurden nicht gezwungen mitzumachen, es geschah auf freiwilliger Basis, was angesichts der Coronazeiten und anfallenden Kosten natürlich wohlüberlegt werden musste. Das spielstarke Hockenheim entschied sich gegen eine Teilnahme. Erwartungsgemäß schaffte es Baden-Baden in diesen Zeiten problemlos angesichts der finanziellen Potenz eine schlagkräftige internationale Truppe zusammenzustellen. Der Titelverteidiger fuhr dann erwartungsgemäß einen 6,5:1,5 Kantersieg gegen Deizisau ein. Am Spitzenbrett gewann Caruana gegen Kamsky. Die drei deutschen Großmeister Meier, Blübaum und Donchenko schafften achtbare Remis gegen Aronian, Wojtaszek und Rapport. Bayern München unterlag dem SC Viernheim mit 2,5:5,5. Solingen unterlag dem leicht favorisierten Team von Werder Bremen knapp mit 3,5:4,5. Die Schachfreunde Berlin und der Aachener SV trennten sich mit einem 4:4. chess24

Beim Champions-Showdown im Schach 960 gibt es in diesem Jahr zwei Sieger weil kein Tiebreak ausgespielt wird. Sowohl Magnus Carlsen als auch Hikaru Nakamura erreichten in diesem illustren Feld jeweils 6 Punkte aus 9 Runden. Den dritten Platz teilen sich Levon Aronian und Fabiano Caruana mit jeweils 5,5 Punkten. Der amtierende Weltmeister in dieser Disziplin Wesley So musste mit Rang 5 vorlieb nehmen, nachdem er in der Schlussrunde seine einzige Niederlage kassierte gegen Alireza Firouzja. Auf den weiteren Plätzen folgen Maxime Vachier-Lagrave und Leinier Dominguez mit jeweils 4 Punkten vor Garry Kasparov mit 3,5, Peter Svidler 3 und Alireza Firouzja mit 2,5 Punkten. Die beiden Sieger kassierten jeweils 31 250 Dollar. chess24 Offizielle Seite