Caruana-Carlsen remis

Das Spitzenspiel beim Grenke Classic gab es heute zwischen Weltmeister Magnus Carlsen und seinem letzten WM-Herausforderer Fabiano Caruana. Die beiden übten erneut die von Carlsen so gerne und gut gespielte Sweshnikov im Sizilianer. Caruana probierte erneut die Variante mit dem frühen Sd5 im 7. Zug. Carlsen reagierte nach dem Abtausch mit 8...Se7. Caruana hatte minimalen Vorteil nach der Eröffnung, den er aber im Mittelspiel einbüßte und von Carlsen dann überspielt wurde. Caruana rettete sich in ein Endspiel Turm gegen Turm und Springer was letztlich Remis wurde. Arkadij Naiditsch war der vierte Gegner von Vincent Keymer. Der Ex-Deutsche wählte ungewohnterweise den geschlossenen Sizilianer. Naiditsch wollte unbedingt gewinnen gegen seinen unerfahrenen Gegner und warf seine Bauern nach vorne. Nach einer wohl falschen Reaktion von Keymer im 21. Zug brach ein heftiger Königsangriff los, den Naiditsch brillant zu einem Sieg ummünzte. Im 36. Zug gab Keymer auf, denn das Matt im folgenden Zug war nicht mehr zu vermeiden. Eine tolle Partie spielte Levon Aronian in einem Spanier gegen den Co-Leader Peter Svidler. Nach 38 Zügen mit nur einem Minusbauern, hatte Svidler keine Lust mehr und gab auf. Ein bißchen früh, aber die Stellung bot keinerlei Gegenspiel für den Russen. Sehr gut nach einer Caro-Kann-Eröffnung stand Vallejo Pons gegen Viswanathan Anand, doch der Spanier wählte einen langsamen und falschen Plan am Königsflügel und Anand war am Damenflügel schneller. Der Ex-Weltmeister gewann sicher. Etwas unglücklich agierte auch heute Georg Meier. Er stand leicht besser im Mittelspiel gegen Vachier-Lagrave in einem Grünfeldinder. Er vergab seinen Vorteil und es enstand ein gleiches Endspiel. Nach einem Fehler ging die Initiative auf den Franzosen über, aber es blieben Remischancen in einem komplizierten Endspiel. Nach weiteren Ungenauigkeiten musste sich Meier in einem Endspiel Turm gegen Springer geschlagen geben. Carlsen und Anand führen mit je 3 Punkten. Offizielle Seite

m.m.
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