Naiditsch - Kampf ums Deutschsein aufgegeben

Es kam wie viele es schon vorausgesehen hatten. Der 2005 in Deutschland eingebürgerte in Lettland geborene Arkadij Naiditsch ist aktuell die Nummer Eins unter den deutschen Schachspielern. Aktuell ist er noch unter aserbaidschanischer Flagge gelistet, weil ihn der deutsche Schachbund nicht will. Nun hat Naiditsch verkündet, dass er den Kampf ums Deutschsein aufgegeben hat. Eine bittere Resignation des für die Führungsriege des Deutschen Schachbundes unbequemen Großmeister. Fehler sind auf beiden Seiten passiert, das ist klar. Dass sich Fronten derart verhärten können kennt man auch vom deutschen Fussball. Auch Jogi Löw war nicht derjenige, der sich mit unbequemen, echten Typen, auseinandersetzen wollte. Der deutsche Torjäger Stefan Kießling (Leverkusen) brachte es als Torschützenkönig der Bundesliga und bester langjähriger deutscher Top-Stürmer lediglich zu einem Länderspieleinsatz. Eine Gesprächs- und Versöhnungsbereitschaft sollte immer vorhanden sein, wenn man in der Lage ist Empfindlichkeiten und Eitelkeiten beseite zu schieben. Aber dieser Zug ist wohl abgefahren - schade. perlenvombodensee

m.m.
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